Als Marie aufwacht, liegt ihr umgefallenes Mofa neben ihr, sie hat Glitzerflügel auf dem Rücken und ist halb ausgezogen. Sie ist ihrer Schwester und ihrem Ex-Freund auf den Weihnachtsmarkt gefolgt. Die beiden sind mittlerweile ein Paar. Ihre Wut und Trauer hat sie versucht, mit Alkohol zu betäuben und keinen Schnaps ausgelassen, der ihr angeboten wurde. Jetzt liegt sie neben ihrem Mofa und kann sich an das, was später am Abend geschehen ist, nur noch schemenhaft erinnern. „KOMA“ erzählt die Geschichte eines Mädchens, das durch Liebeskummer, Enttäuschung, Selbstzweifel und schwesterliche Konkurrenz in eine lebensgefährliche Situation gerät.
„Zoom in die Seele einer jungen Frau – Lisa Sommerfeldts Monolog für eine junge Schauspielerin packt in eine dreiviertel Stunde ein ganzes Pubertätsschicksal (…) KOMA hat viel Identifikationspotenzial zu bieten. Das Stück lässt einen nicht kalt. Man würde es unterschätzen, wollte man es als didaktisches Präventionstheater abtun. Da steckt mehr drin. Der Text behauptet sich mit seiner künstlerischen Eigenständigkeit. Der Realismus ist surreal gebrochen. Immer wieder gleitet Maries Sprache auf eine Kunstebene hinüber und schafft ein allegorisches Netz voller Todesbezüge…“ Thomas Wirth, FLZ
- UA im Oktober 2009. Das Stück entstand im Auftrag des Theaters Ansbach als mobiles Klassenzimmerstück. Wiederaufnahme im Januar 2014. Regie: Chris Daigl.
- Premiere am Landestheater Schwaben 2012. Die Inszenierung von Stefanie Bauerochse gastierte bei den Bayerischen Theatertagen am Staatstheater Nürnberg im Juni 2013.
- Premiere am 23.11.2014, Theater der Stadt Aalen. Dramaturgie: Tonio Kleinknecht. Die Inszenierung von Jonathan Giele gastierte bei den Baden-Württembergischen Theatertagen am Theater Ulm im Juli 2017.
- Weitere Aufführungen: Theater Das Chamäleon (Premiere November 2016), Neues Schauspiel Lüneburg (Premiere 2016).
- „KOMA“, 1live shortstory, gelesen von Lou Zölkau. Regie: Susanne Krings. Produktion WDR 2021.
- S. Fischer Theater Verlag
- 14 +
- 1 D